"Wir taten es, um zu zeigen, dass die Sache der Alliierten auch die unsere war.'': Südtiroler Widerstand und die Alliierten 1943-1945

Authors

Gerald Steinacher, University of Nebraska-LincolnFollow

Date of this Version

2001

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Published in Tiroler Heimat (2001) Jg. 65. Copyright 2001, Universitätsverlag Wagner Ges. m. b. H. Innsbruck. Used by permission.

Abstract

Im September 1943 besetzten deutsche Truppen Italien. Von vielen als Befreiung begrüßt, wutde Südtirol "de facto" an das Dritte Reich angeschlossen. Dahinter standen Annexionstendenzen vor allem Tiroler Nationalsozialisten. Der deutschsprachige Widerstand setzte auf den Sieg der Alliierten und eine Angliederung an ein demokratisches Österreich. Dies wiederum rief Reaktionen italienischerseits hervor, wobei die Akteure der "Resistenza" und die Mussolini-Getreuen das gleiche nationale Ziel verfolgten: die Erhaltung der Brennergrenze. Alle Akteure wußten, daß die territoriale Zukunft dieses Gebietes von der Haltung der Alliierten, insbesondere den USA abhing. In dieser kritischen Phase waren daher Kontakte zu den Alliierten von zentraler Bedeutung. Diese Verbindungen konnten selbstverständlich nicht offen, sondern — wie in ganz Europa — nur über die alliierten Geheimdienste erfolgen.