History, Department of

 

Date of this Version

2001

Comments

Published in Schweizerische Zeitschrift für Geschichte (Société Suisse d'Histoire), Vol. 51, Heft 2. Copyright 2001, Schwabe. Used by permission.

Abstract

Die Neutralitätspolitik der Schweiz wurde bis in das Frühjahr 1944 grossteils eingehalten. Dann veränderten sich die politischen Rahmenbedingungen dermassen, dass Schweizer Geheimdienste bereit waren, österreichische Widerstandsgruppen zu unterstützen. Der Zusammenbruch des Dritten Reiches schien nur mehr eine Frage der Zeit zu sein. Allerdings fürchtete man das Eindringen deutscher Truppen im Falle eines chaotischen Kriegsendes. Darüber hinaus waren die Schweizer Militärs vom Konzept einer deutschen «Alpenfestung» an ihrer Ostgrenze lange Zeit überzeugt. Dies waren die Prämissen, unter denen die Schweizer Nachrichtendienste bereit waren, mit Leuten des österreichischen Widerstandes in Kontakt zu treten

Dieser Beitrag beschäftigt sich vor allem mit dem Nachrichtendienst des Kantons St. Gallen unter Konrad Lienert und seinen österreichischen Agenten. Wie ihr Vorgänger Hauptmann Paul Grüninger stellten sich Lienert und seine Mitarbeiter gegen das Gesetz auf die Seite der Verfolgten und nahmen aktiv am antinazistischen Kampf teil—nicht ohne dafür einen Preis zu zahlen.

Included in

History Commons

Share

COinS